Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung
19. Oktober 2017 bis 18. Februar 2018
Eine Ausstellung des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks gGmbh (IBB Dortmund), der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ Minsk (IBB Minsk) und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Die Ausstellung würdigt die Opfer des Vernichtungslagers Malyj Trostenez. Zwischen 1942 und 1944 wurden in dem nahe Minsk gelegenen Lager 40.000 bis 60.000 Menschen – überwiegend Juden – ermordet. Unter ihnen befanden sich mehr als 1000 Männer, Frauen und Kinder aus Köln. Die Deportation aus Köln erlangte traurige Berühmtheit, weil sich in dem Transport auch die letzten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums „Jawne“ und dessen Direktor Dr. Erich Klibansky mit Frau und Kindern befanden.
Die Ausstellung zeigt zugleich, auf welche Weise und an welchen Orten in Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien der Ermordeten gedacht wird. Malyj Trostenez soll so in der öffentlichen Wahrnehmung als europäischer Tat- und Erinnerungsort verankert werden.
Die Ausstellung wurde gefördert vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.
Ausstellung und Begleitprogramm werden als Kooperationsprojekt des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, des Lern- und Gedenkorts Jawne und der Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus – An der Synagoge e.V. und des IBB Dortmund präsentiert.
Öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung
Sonntags, 29. Oktober, 26. November und 30. Dezember 2017, jeweils 14 Uhr, mit Oliver Meißner
Donnerstag, 30. November, 15 Uhr (Seniorenführung) mit Barbara Kirschbaum
Eintritt zzgl. 2 € Führungsgebühr
Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“
Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Treffpunkt: EL-DE-Haus | Teilnahme: kostenlos