Keine Lust auf hochtrabende Literatur?

Eine unterhaltsame Alternative bietet die kurzweilige Comic-Reihe der Künstlermonographien aus dem Willi Blöß Verlag

Hefte wie „Joseph Beuys. Der lächelnde Schamane“ oder „Magritte und die Tote aus dem Fluss“ erinnern an die kleinen Pixibücher, die das breit grinsende Mainzelmännchen an den Türen der Buchhandlungen bereithält. Die Inhalte sind jedoch wesentlich komplexer als die Geschichten von „Piggeldy und Frederick“. Jedes der 26 erschienenen Hefte erzählt die Lebensgeschichte einer Künstlerpersönlichkeit und endet in den meisten Fällen mit dem Tod. Mit Beiträgen zu Peter Paul Rubens, Vincent van Gogh, Frida Kahlo oder Andy Warhol bietet die Comic-Reihe geradezu einen Querschnitt durch die Kunstgeschichte.
Autor und Hauptzeichner ist der gelernte Architekt Willi Blöß (58), der den gleichnamigen Verlag für die Serie seiner Künstlerbiographien gründete. Seit 16 Jahren konzentriert er sich auf die Erweiterung seiner Comic-Reihe und veröffentlicht durchschnittlich zwei Hefte pro Jahr. Mit schrillen Farben und karikierendem Zeichenstil visualisiert Blöß die Überlieferungen der jeweiligen Viten und hebt somit auf charmante Weise die Charakterzüge der Künstler hervor. August Macke bekommt das Pseudonym „der Spaßvogel“ verliehen und Franz Marc gilt fortan als „Naturbursche“ im Münchner Gespann des blauen Reiters. Hundertwasser webte Teppiche, kaufte bedrohte Pappeln in der Normandie und reichte unmittelbar nach seiner Hochzeit die Scheidungspapiere ein.

Neben unterhaltsamen „Unnützes-Wissen-Fakten“ liefern die Künstlerbiographien auch informative Verknüpfungen zum Oeuvre des jeweiligen Künstlers: So deckt Blöß beispielsweise das Geheimnis um Beuys Vorliebe für Filz und Fett auf.

Unter http://www.kuenstler-biografien.de/bestellung.html können kleinformatige Hefte für 3 € und großformatige Hefte für 10 € erworben werden.

Willi Blöß Verlag
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52064 Aachen

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