(29.09.2016 – 08.01.2017)
Mit einer in der Kunst der Gegenwart seltenen Konsequenz und Präzision beschäftigt sich Thomas Huber seit mehr als dreißig Jahren mit der Frage, welchen Ort, welche Relevanz und welche Realität gemalte Bilder haben. Im Stil eines analytischen Forschers entwirft der 1955 in Zürich geborene und mittlerweile in Berlin lebende Künstler seine meist architektonisch geprägten Bildräume als Modellkonstruktionen, in denen die verschiedenen Erscheinungs- und Wirkungsweisen des Bildes erprobt und diskutiert werden können. Für das Kunstmuseum Bonn entwickelt Thomas Huber acht Jahre nach seiner letzten größeren Ausstellung in Nordrhein-Westfalen ein neues, umfangreiches Kapitel seiner systematischen Bilder-Lehre. Der Titel der Ausstellung „Am Horizont“ verweist zum einen darauf, dass für alle Bilder, die mittels der Perspektive konstruiert werden, der Horizont, als Linie, auf die sich alle Dinge und Ereignisse im Bild beziehen, die entscheidende Konstante ist.